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Wachstum

In der Biologie wird mit Wachstum bezeichnet: die Vermehrung der Gesamtmasse individueller Strukturen, bei denen verschiedene Ebenen unterschieden werden können: Zellorganellen, Zellen, Gewebe, Organe die Zunahme der Größe ganzer Individuen (Gesamtorganismen) die Zunahme der Individuenzahl von Populationen Beispiele für verschiedene Arten von Wachstum sind also das Zellwachstum, das Tumorwachstum (Gewebewachstum), das Wachstum von Pflanzen, Tieren und Menschen (Individuenwachstum), das Wachstum von Bakterienkulturen (Populationswachstum). Wachstum ist eine der Bedingungen für das Leben. Nahezu alle Lebewesen brauchen Wachstum für ihre Vermehrung und Fortpflanzung. Das Wachstum einer einzelnen Zelle ist ein hoch komplexer Vorgang. Das Wachstum eines mehrzelligen Organismus beruht vor allem auf der Vermehrung (Proliferation) von Zellen. Um sich vermehren zu können, brauchen die Zellen entsprechende Reize. Bei einigen Lebewesen werden sie zum Beispiel unter anderem durch spezielle Hormone (Wachstumshormone) und andere Wachstumsfaktoren (EGF – epidermal growth factor; IGF – insuline-like growth factor; PDGF – platelet-derived growth factor) ausgeübt. Die Wachstumsfaktoren werden entweder von den sich vermehrenden Zellen selbst oder von übergeordneten Zellverbänden gebildet. Diese Faktoren, die an die Zellen koppeln, aktivieren innerhalb der Zelle bestimmte Gene, die den Zellzyklus antreiben und dann zur Teilung der Zelle führen. Das Wachstum eines Individuums muss räumlich und zeitlich strukturiert ablaufen. Bei vielzelligen Tieren gibt es beispielsweise die hormonelle Kontrolle und auch die Kontaktinhibition der Zellteilung. Bei Vielzellern werden oft die Zellen mit dem Wachstum und der weiteren Entwicklung des Individuums differenziert, wodurch sie verschiedene Aufgaben übernehmen können.

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