Breitensportturniere oder Breitensportliche Wettbewerbe der Reiterei oder des Fahrens mit Pferden sind eine Wettbewerbsform für Freizeitreiter. Sie haben sich seit dem Aufkommen der Freizeitreiterei in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland seit Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts in unterschiedlicher Form entwickelt. Im Unterschied zu Turnieren des Spitzensports steht bei Breitensportturnieren nicht der Leistungsgedanke, sondern die Vielfältigkeit im Mittelpunkt. Hauptaspekt des Breitensportlichen Wettbewerbs ist der Spaß mit dem Pferd und der partnerschaftliche und den Pferdebedürfnissen angepasste Umgang im Sinne des Horsemanship. Breitensportliche Wettbewerbe müssen nicht mit dem klassischen Turniersport verknüpft werden. Sie sind eine Möglichkeit für den Reiter, sich und sein Pferd zu testen und sich spielerisch mit seinen Mitstreitern zu vergleichen. Breitensportliche Wettbewerbe können öffentlich und als großes Festival oder auch in kleinerem Rahmen im Verein oder im Reitbetrieb veranstaltet werden. Eine typische Wettbewerbsform eines Breitensportturniers ist das Hestadagar der Islandpferdereiter. Ein erfolgreiches großes Breitensportturnier ist das Landesbreitensportturnier des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein, das seit 1996 jährlich im August in Bad Segeberg (2007 auch als Bundesbreitensportturnier) veranstaltet wird. Typische Wettbewerbe bei Breitensportturnieren sind z.B. Rittigkeitsprüfungen, Trail- Parcours, Geschicklichkeitsparcours, Caprilli-Tests, Gelassenheitsprüfungen, Töltgeschicklichkeit, Fahren am Boden, Fahnenrennen und vieles mehr.
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